Organizing

Transformatives Organizing meint den Aufbau von Organisationen für eine politische Praxis, die die gesellschaftlichen Verhältnisse verändert. Es geht darum, Kämpfe so zu gestalten, dass sie die Herrschaftsbeziehungen in Frage stellen und auch verändern können. Dazu sind messbare Strategien und ein gezieltes methodisches Handeln erforderlich. Der Ansatz des transformativen Organizing ist besonders durch neue Ansätze der Gewerschaftspolitik geprägt.

„Transformatives Organizing bindet massenhaft Menschen ein, um für konkrete Forderungen, die durchgesetzt werden müssen, militant12 zu kämpfen […], aber immer als Teil einer größeren Strategie, die strukturellen Verhältnisse in der Welt zu verändern. […] Transformatives Organizing zielt auf eine Veränderung des Systems, eine Veränderung des Bewusstseins derjenigen, die organisiert werden, und eine Veränderung des Bewusstseins der Organizer*innen selbst. Dies ist das Fundament und die Vision, die uns zeigt, für was wir kämpfen und wie wir diesen Kampf gewinnen können.“

Originalzitat: Mann, Eric: Playbook for Progressives. 16 Qualities of the Successful Orga-nizer, Bostin 2011, S. X. Hier aus: Maruschke, Robert: Linkes Organizing. Rosa Luxemburg Stiftung, Berlin 2019

In meiner Arbeit schule ich Menschen für ein linkes Organizing. In Workshops und Schulungen trainieren wir Methoden und Strategien für ein erfolgreiches Organizing. Ich lege dabei explizit Wert auf intersektionale Fragestellungen im Organizing-Prozess.

Foto: Julien Then / Bewegungslinke (2020)

Prozessentwicklung, linke Organisationsentwicklung

Hier findet ihr außerdem Fort- und Weiterbildungen sowie Gruppencoachings in Workshopformaten, die darauf ausgelegt sind euer aktivistisches Handwerkszeugs aufzustocken, zu verbessern und weiterzuentwickeln.

Fragen könnten sein:

  • Wie können wir uns organisieren, um politisch wirksam zu werden?
  • Wie gelingt es uns, dass unsere Gruppe weniger cis, weiß, hetero und männlich ist?
  • Wie können wir uns als marginalisierte Gruppen politisch organisieren, um uns Gehör zu verschaffen?

Workshops können auch digital gestaltet werden. Dabei wird ein Augenmerk auch auf Methoden digitaler Organisierung gelegt.

Foto: Nils Meyn (2019)
Hier einige Beispiele für Einzel- und Reihenworkshops, die wir zusammen durchführen können:
Crafting action: Handwerkszeugs und Grundlagenmethoden für ein erfolgreiches Community-Organizing

Dieses Modul zielt darauf ab, an euren Methoden zu feilen.

Wie aktiviere ich Menschen für gesellschaftliche Veränderungen? Wie geht Moderation? Wie schreibe ich eine Presseerklärung? Wie melde ich deine Demo oder Kundgebung an und was muss ich beachten, wenn ich auf eine Demo gehe? Welche digitalen Methoden gibt es, die wir für unsere Arbeit einsetzen können?

Für länger etablierte Gruppen kann es etwa darum gehen, geübte Methoden kritisch zu hinterfragen, zu verbessern und zu ergänzen. Wie macht ihr Dinge schon gut, und wann noch besser? Was braucht ihr, damit eure Plena und Arbeitsgruppen motivieren anstatt euch Kraft zu rauben?

Für neuere Gruppen und Gruppen in der Findungsphase kann es zum Beispiel grundsätzlich um die Frage gehen, welche Strukturen ihr schaffen wollt, und welche Methoden euch dabei helfen, euch Gehör zu verschaffen.

Aktivismus intersektional. Training zum Abbau von Barrieren für politische Gruppen, Organisationen und (soziale) Einrichtungen

Viele Gruppen sind weiß, cis und hetero und oft auch männlich geprägt – wünschen sich das aber anders und diverser. Gemeinsam gehen wir dem Problem auf den Grund und entwickeln Strategien um euch queerer, weniger weiß, weniger cis-geschlechtlich und weniger männlich aufzustellen.

Head up high and raise your fists! Coaching für queere und queer of color Aktivist*innen

LGBT*IQ of Color sind oft besonders isoliert. Gruppen existieren kaum und die Barrieren eine Gruppe zu gründen sind sehr hoch. In diesem Angebot coache ich queere BIPoCs darin, sich zu organisieren und Gleiche zu finden, um sozialen Einschluss möglich zu machen.

Da diese Personengruppe selten über finanzielle Ressourcen verfügt, sind Veranstalter*innen, Vereine und Organisationen dazu aufgerufen, dieses Angebot solidarisch zu fördern. Auf Anfrage erhaltet ihr mehr Informationen von mir.